Die Zeitinseln im KONZERTHAUS DORTMUND laden zu einer musikalischen Auszeit ein, dazu, ein wenig länger bei einem Künstler, Komponisten oder Genre zu verweilen. In dieser Saison kann man mit der Reihe gleich einen ganzen Kontinent musikalisch durchstreifen: Unter dem Titel »Klang der Seidenstraße« wird an einem Wochenende das weite Netz vom Mittelmeer über Zentral- bis Ostasien aufgespannt, um in die reiche Musiktradition dieses Gebiets einzutauchen.
15.02.2019, 20h: Neue Musik von den Enden der Seidenstraße
Den Auftakt zur Zeitinsel macht das Quintett um Pipa-Spielerin Wu Man und Saxofonist Basel Rajoub, das mit Tanburtönen, Duclarmelodien und Perkussionsrhythmen die Instrumente und Melodien seiner Heimatländer vorstellt. Dabei rollen die Musiker die Traditionen von Ost und West auf und verleihen diesem Erbe neue Klangimpulse.
16.02.2019, 20h: Qyrq Qyz – Vierzig Mädchen
Die Legende zentralasiatischer Amazonen
Eine einmalige, über Jahrhunderte in männlich dominierten Gesellschaften tradierte Erzählung über vierzig Mädchen, die ihren Turkstamm gegen Angriffe verteigten, erzählt der zweite Zeitinsel-Abend in einem multimedialen Konzert. Diese kraftvolle Legende über Frauenpower wird von einem fast ausschließlich weiblichen Ensemble zum Leben erweckt.
17.02.2019, 20h: Maqam jetzt und einst
Schon das Instrument Duclar – eine Verbindung der armenischen Doppelrohr-Flöte Duduk mit einem Klarinettenmundstück – zeigt, wie die Musiker des Trios um den syrischen Saxofonisten Basel Rajoub die Kammermusiktradition des Nahen Ostens neu deuten. Mit den Lauten Dutar und Tanbur sowie der Kastenzither Kanun tauchen sie ein in die Welt der Maqams, der komplexen Modi der arabischen und persischen Musik.