Sehr lohnend, berührend, nachdenklich machend, anregend, anspruchsvoll, – für mich ein sehr emotionaler Abend. Neben mir saß Adnan aus Syrien, der die Texte auf arabisch mitlesen konnte.
„Ich, Europa“, Dortmund, so sehen die Anderen uns. So sehen sie auf Europa, auf mein Europa, auf mich, einen Bürger dieses Kontinents. Überraschend, was da zu Tage kommt, – über Europa – manchmal lustig, zum Lachen, manchmal bleibt einem das Lachen im Halse stecken. Manchmal empörend und verstörend – unglaublich anregend.
Erstaunlich, wie gut es gelingt, die Texte interessant und abwechslungsreich und voller Bilder zu präsentieren, zu inszenieren.
Sa, 17. November 2018
So, 18. November 2018
So, 25. November 2018
Mi, 12. Dezember 2018
Do, 20. Dezember 2018
Fr, 11. Januar 2019
So, 20. Januar 2019
„Ein großer Abend im Schauspiel! Pointiert, meinungsstark, sehenswert!“ (RN)
„Der Zuschauer erlebt permanente Abwechslung. Applaus ohne Ende.“ (WAZ)
Elf SchauspielerInnen und elf AutorInnen aus neun Ländern, die sich auf Spurensuche nach einer gemeinsamen Geschichte zwischen Orient und Okzident begeben. Der Regisseur Marcus Lobbes führt die Splitter aus elf Monologen in einem bildgewaltigen und literarischen Panorama zusammen.
Nahost und Europa, Morgenland und Abendland – das bedeutet Jahrhunderte voller Nähe und Distanz, Liebe und Hass, fruchtbarer Koexistenz und konfliktreichem Streit.
Der Abend ICH, EUROPA lädt zum Perspektivwechsel ein. Elf Autorinnen und Autoren aus der arabischsprachigen Welt, Nord-Afrika und dem Balkan schreiben Texte über einen sowohl fremden wie vertrauten Kontinent: Europa. In ihren Texten erhebt die Figur Europa selbst elfmal das Wort, verkörpert von elf Mitgliedern des Ensembles: Wo verlaufen die Trennungslinien zwischen dem Orient und dem Okzident? Was eint uns? Wo verschwimmen Nah und Fern?
Ein bildgewaltiges Panorama setzt sich in Gang: mal geht es um die über 1400 Jahre währende Liebes- und Leidensgeschichte zwischen Morgenland und Abendland; mal wird die Gegenwart mit all ihren Krisen und Fragen scharf in den Blick genommen. Traum, Erinnerung, Zerrbild, Grenzerfahrung.
Ein radikal subjektiver, multiperspektivischer Theaterabend mit zwischen Leidenschaft und Zorn changierenden Texten, die Europa mal den Puls fühlen, mal das Messer auf die Brust setzen.
Wo steht Europa? Marcus Lobbes inszeniert ein transkontinentales Aufeinandertreffen von Meinungen, Standpunkten und Beobachtungen – auf der Spurensuche nach einer gemeinsamen Geschichte. Ein sowohl berührender wie nachdenklicher Abend – und zudem ein exklusiver Einblick in die lebendigen Literaturszenen der arabischen Welt und des Balkans!
Gefördert von der Auslandsgesellschaft e.V. und der Dr. Schlensker & Team GmbH.
Für Geflüchtete bietet das Theater Dortmund für alle Vorstellungen von ICH, EUROPA ein Sonderfreikartenkontingent aus Sponsoring-Mitteln an. Bei Interesse melden Sie sich bitte bei Lisa Bunse: lbunse@theaterdo.de