„Geflüchtete als Teil der Stadtgesellschaft“ war das Thema des 5. Dortmunder Forums Flüchtlinge im Dietrich-Keuning-Haus am 8. Juni. Das Netzwerk Ehrenamtliche in der Flüchtlingshilfe und die Universität Siegen stellten bei dieser Gelegenheit diese Plattform (www.gefluechtete-dortmund.de) vor.
„Überblick an Beratung schaffen“, „Infobörse“, „Austausch“ – das waren Wünsche, die viele der Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Arbeitsgruppe 6 „Angebote für Geflüchtete“ äußerten. Eine Möglichkeit sie zu erfüllen könnte die Online-Plattform www.gefluechtete-dortmund.de sein, die Paul-Gerhard Stamm vom Sprecherrat des Netzwerks Ehrenamtliche in der Flüchtlingshilfe den Multiplikatoren präsentierte. „Wir haben viel geschafft und wollen noch mehr“, fasste er den aktuellen Status zusammen. Auch wenn dieser an einigen Stellen noch Baustellencharakter hat, nahm das Auditorium das bisher Erreichte mit viel Lob auf – gerade weil die Plattform die Chance zur Bündelung der Angebote in Dortmund bietet.
Noch mehr in Arbeit
Viel Anklang fanden dann aber die weiteren Pläne, die Konstantin Aal und Anne Weibert von der Uni Siegen aufzeigten. Sie stellten sich als „Architekten der Plattform“ vor, während das Netzwerk die Inhalte für den Dortmunder Piloten liefert. So wird gerade an einem „Wizard“ für Sprachkurse gearbeitet: Dieser soll Geflüchteten ermöglichen, durch gezielte Fragen zu dem für sie passenden Kurs zum Deutsch lernen zu kommen – möglichst einfach, benutzerfreundlich und eher bild- als textlastig.
Auch eine interaktive Übersichtkarte ist in Entwicklung: Mit ihrer Hilfe können sich die Nutzerinnen und Nutzer verschiedenste Angebote, vom Sprachcafé bis zur Kleiderkammer, in Dortmund anzeigen lassen und so problemlos finden. Beide Ideen wurden begeistert aufgenommen.
Regelmäßiger Austausch
Das Flüchtlingsforum wurde von der Stadt Dortmund, dem Integration Point (Agentur für Arbeit und Jobcenter) sowie dem Dortmunder Arbeitskreis Kimble veranstaltet. Es soll als regelmäßige Dialog-, Austausch- und Arbeitsplattform für zentrale Fragestellungen zum Thema Flüchtlinge dienen.