Am kommenden Samstag, den 08.Februar 2020, ruft die Bewegung SEEBRÜCKE zu dem deutschlandweiten Aktionstag #WirHabenPlatz auf. Auch wir als Seebrücke Dortmund beteiligen uns daran mit einer Tour zu den Abgeordneten von Land- und Bundestag, die in Dortmund ihre Büros haben.
14:00 bis 16:00 Uhr
Die Tourpunkte:
Gutenbergstraße 68, 44139 Dortmund
Königswall 8, 44137 Dortmund
Schwanenstraße 30, 44135 Dortmund
Brüderweg 10-12, 44135 Dortmund
Reinoldikirche, Seite zum Westenhellweg Wir werden dort symbolisch eine Nachricht der Seebrücke hinterlassen. Einen Appell an die Verantwortlichen
In verschiedenen Städten und Kommunen wird es zu Protestaktionen vor Abgeordnetenbüros von Politiker*innen der Parteien CDU/CSU und SPD kommen. Diese sollen damit auf die unmenschlichen Zustände in den griechischen Lagern für Geflüchtete aufmerksam gemacht werden, um in der Debatte zur Aufnahme Geflüchteter einzulenken. Der Dortmunder Verwaltungsvorstand schlägt dem Rat vor, einmalig 20 bis 30 Flüchtlinge zusätzlich aus griechischen Flüchtlingscamps aufzunehmen. Ein wichtiges Signal – wunderbar -, aber das Innenministerium und damit der Bund boykottieren solche Wünsche und Möglichkeiten. Dagegen richtet sich der Protest der SEEBRÜCKE.
Das Land NRW muss ein Zeichen setzen und auch die Bereitschaft zur Aufnahme erklären.
Wir sind bitter enttäuscht, dass der Bundestag sich mit dem Stimmen der SPD und CDU gegen die Aufnahme der Kinder und Jugendlichen ausgesprochen hat.
In griechischen Flüchtlingscamps harren im Moment mehr als 40.000 Geflüchtete unter katastrophalen Bedingungen aus, unter ihnen mehr als 4100 unbegleitete Minderjährige. Anstatt wie Gleichaltrige zur Schule zu gehen, müssen sie unter undichten Zeltplanen Stürme und Regen aushalten. Anstatt zu spielen, verbringen sie mehrere Stunden pro Tag mit dem Warten auf eine einzige warme Mahlzeit. Die lokalen Verantwortlichen sind überfordert, und doch kommt keine Hilfe. Diese menschenunwürdigen Bedingungen in den Lagern sind das direkte Ergebnis jahrelanger Europäischer Politik des Wegsehens.
Wir wollen die Jugendlichen und Kinder aufnehmen, viele Kommunen sind bereit – auch Dortmund . Es ist Zeit die Blockade des Innenministers zu beenden und die Aufnahme der Kinder zu ermöglichen!