Helden oder Kriminelle?
Wenn die Rettung von Menschen im Mittelmeer politisch wird!
Menschen versuchen aus purer Verzweiflung / aufgrund ihrer Perspektivlosigkeit
/ aus verschiedenen Gründen über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen. Viele
von Ihnen bezahlen diese riskante Überfahrt mit ihrem Leben – u.a. aufgrund der
ausbleibenden Hilfe und Rettung seitens der EU und ihrer Mitgliedsstaaten.
Mehrere zivile Organisationen haben sich der Seenotrettung auf dem Mittelmeer
verschrieben. Obwohl sie gemäß internationalem Seerecht eine Verpflichtung an
alle Schiffe darstellt, gerät die Seenotrettung in letzter Zeit mehr und mehr
in die Kritik, entspricht ihr Engagement für die Rettung von Menschenleben doch
nicht mehr der europäischen Politik der Abschottung und Abschreckung.
Seenotrettung wird nicht mehr gewürdigt, sondern kriminalisiert und mit dem
Vorwurf der direkten oder indirekten Unterstützung von Schleusern konfrontiert.
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „KulturellLeben“ kommen in einer
Podiumsdiskussion drei Akteur/innen der Organisationen Sea Watch, Sea Eye und
Mission Lifeline zu Wort. Thematisiert werden soll u.a. das Sterben im
Mittelmeer, die Abschottung Europas sowie die Kriminalisierung der Helfer/innen
der Organisationen.
Die Veranstaltungsreihe Kulturell Leben wird präsentiert von Planerladen e.V.,
Dietrich-Keuning-Haus und Multikulturelles Forum e.V. in Kooperation mit
bodo e.V., Train of Hope e.V. und Seebrücke-Dortmund.
Gäste:
– Claus-Peter Reisch von Mission Lifeline
– Till Klein Sea-Watch
– Axel Pasligh oder Carlotta Weibl
Datum: 9.4.2019
Uhrzeit: 19 Uhr
Ort: Dietrich-Keuning-Haus, Leopoldstr. 50-59, 44147 Dortmund
Eintritt frei